Älterwerden als Immobilienbesitzer!

Mit diesem Blog werden wir das komplexe Thema „Immobilien & Grundstücke“ mit den wichtigsten Themen erklären.

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Älterwerden als Immobilienbesitzer: Wenn es Zeit wird, loszulassen:

Vielen älteren Immobilienbesitzern wird es bekannt vorkommen: Das Haus zu groß, die Treppen zu steil, der Weg zum Supermarkt zu weit und die Arbeit im geliebten Garten zu beschwerlich. Was einst ohne Anstrengung möglich war, wird plötzlich zum Hindernis. Was also tun, wenn Rentner, die einen Großteil ihres Lebens in ein und derselben Immobilie verbracht und diese vielleicht sogar mit eigenen Händen aufgebaut haben, in ihren eigenen vier Wänden nicht mehr zurechtkommen und sich überfordert fühlen? Eine Entscheidung muss her. Doch welche Alternativen gibt es und welche ist am sinnvollsten?

Verkaufen im Alter: Bevor das Eigenheim zur Altersfalle wird:

Laut Statistischem Bundesamt ist derzeit rund jede fünfte Person in Deutschland 65 Jahre oder älter. Das macht 21,4 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung aus. Mehr als die Hälfte der Senioren besitzt ein Eigenheim. Grund genug, sich mit dem Thema „Wohnen im Alter“ näher auseinanderzusetzen, denn der demographische Wandel wird sich in den kommenden Jahren noch verstärken.

Mit der Zeit verändern sich die Dinge. Der stete Wandel macht auch vor alt eingesessenen Lebensstrukturen nicht halt. Heutzutage erkennen immer mehr Rentner, zu welcher Last eine Immobilie im Alter werden kann und trennen sich von ihren vier Wänden. Aktuelle Zahlen aus unserer Online-Umfrage zum Thema „Wohnen im Alter“ zeigen, dass sich zurzeit immerhin 74 Prozent der Senioren dafür entscheiden, ihre Immobilie zu veräußern und in eine kleinere, altersgerechte und barrierefreie Wohnung zu ziehen. Nur 20 Prozent wollen in ihrem Häuschen wohnen bleiben. Anders sah das noch vor zehn Jahren aus: Da blieben 61 Prozent der Senioren bis zum Lebensende in ihrer Immobilie wohnen, während sich 25 Prozent für den Verkauf ihres Eigenheims entschieden. Doch woher kommt dieser Sinneswandel?

Gründe für den Verkauf im Alter:

Natürlich ist der Abschied vom Eigenheim nicht leicht. Schließlich verbinden Eigentümer viele schöne Erinnerungen damit und haben auch Kosten und Mühen in die eigene Immobilie investiert. Doch die eigenen Kinder sind lange aus dem Haus und auch die Enkelkinder erreichen irgendwann ein Alter, in dem sie nicht mehr regelmäßig zu Besuch kommen. Das bedeutet, immer mehr Zimmer bleiben ungenutzt, müssen aber mitgeheizt werden, was eine unnötige finanzielle Belastung darstellt.

Auch der Garten erscheint im fortgeschrittenen Lebensalter eher als Bürde statt als Ort der Erholung und Entspannung. Dort wollen die Hecken gestutzt, der Rasen gemäht und die Blumen gegossen werden. Wer diese körperlich anstrengende Arbeit nicht mehr aus eigener Kraft schafft, muss sich professionelle Hilfe holen und einen Gärtner engagieren, der das Gartenidyll pflegt. Auch hier entstehen zusätzliche Kosten für die Senioren.

Hinzukommt, dass das Haus, genau wie der menschliche Körper, altert. Je fortgeschrittener das Alter der Immobilie, desto eher häufen sich Reparaturen und Instandhaltungsmaßnahmen. Derartige Maßnahmen kosten Geld und können das Budget eines Senioren-Haushalts ebenso strapazieren. All diese Faktoren können zu der Entscheidung beitragen, sich im Alter von seiner Immobilie zu trennen. Letztendlich sind die Beweggründe natürlich individuell. Oftmals fließen mehrere Faktoren in die Verkaufsentscheidung ein.

Am häufigsten entscheiden sich ältere Immobilienbesitzer für den Verkauf, weil die Immobilie zu groß geworden ist. Dicht gefolgt von der Problematik, dass die Immobilie nicht altersgerecht oder aufgrund mangelnder Barrierefreiheit unpraktisch ist. Auch der Verlust des Partners, mit dem die eigene Immobilie bewohnt wurde, ist unter den meist genannten Gründen zu finden. Über die Hälfte der Eigentümer im höheren Alter sind auch einfach mit der Instandhaltung des Eigenheims überfordert.

Ca. 45 Prozent der Senioren verkaufen, weil sie zu weit von der Familie entfernt wohnen. Dies kann ein wichtiger Punkt sein, wenn Rentner im Alter verstärkt auf die Hilfe von Angehörigen angewiesen sind, beispielsweise beim Einkaufen oder bei der Haushaltsführung. Gerade wenn der eigene Partner bereits verstorben ist, spielt auch die Einsamkeit, vor allem wenn die Familie nicht in der Nähe wohnt, eine große Rolle. Ein Drittel gibt als Verkaufsgrund eine schlecht ausgebaute Infrastruktur an, wodurch Senioren schnell ihre Mobilität und Eigenständigkeit im Alter verlieren können. Einige ältere Eigentümer haben möglicherweise Geldnot aufgrund ihrer kleinen Rente oder möchten ihre Immobilie angesichts der immer weiter steigenden Immobilienpreise nun möglichst gewinnbringend verkaufen.

Wer im Alter verkauft, möchte möglicherweise auch einen späteren Streit um die Erbschaft der Immobilie vermeiden und somit den familiären Frieden wahren. In einigen Fällen können auch die Kreditzahlungen des Eigenheims nicht mehr getilgt werden, weshalb der Verkauf der einzige Ausweg ist.

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